Die Gemeinde Münsingen baut jährlich neue Solaranlagen auf gut geeigneten gemeindeeigenen Gebäuden. Damit kann ein Teil des für den Betrieb der Gebäude benötigten Strom vor Ort produziert und direkt wieder verbraucht werden. Das senkt die Betriebskosten der Gebäude und schont das Stromnetz. Dank moderner Anlagenüberwachung können Stromproduktion der Anlage und Verbrauch der Gebäude jederzeit sowohl an einem Bildschirm im Schulhaus Rebacker und auch online eingesehen werden.
Warmwasser-Anlage Parkbad Münsingen
Im Jahr 1993 wurde auf den Garderoben des Parkbads eine thermische Solaranlage zur Warmwassererzeugung gebaut. Die Anlage versorgt die Duschen in der Garderobe und bei den Durchschreitebecken mit «Sonnenwärme».
Schulhaus Lärchenhaus
Auf dem Neubau wurde 2017 eine sogenannte Indach-Solaranlage eingebaut. Die Solaranlage bedeckt mit rund 1.3 m x 1.0 m grossen «Ziegeln» das ganze Dach vollständig und ersetzt damit ein normales Ziegeldach.
Schüleranlage Rebacker
2017 bauten Schülerinnen und Schüler des Schulzentrum Rebackers im Rahmen der Projekts «Jede Zelle zählt» ihre eigene Solaranlage auf dem Dach des Turnhallenwegs 8.
Schulhaus Prisma
In Rahmen des Bau des Schulhaus Prisma wurde 2018 auf dem Flachdach eine aufgeständerte Ost-West-Anlage gebaut. Dank der Ost-West-Ausrichtung wird die Leistungsspitze im Vergleich zu einer nach Süden ausgerichteten Anlage etwas gebrochen. Das heisst, dass die Anlage am frühen Morgen und am Nachmittag etwas mehr Strom liefert als eine direkt nach Süden ausgerichtete Anlage. 2023 wurde das Gebäude erweitert – auch auf diesem Dach wurde eine Ost-West-Anlage gebaut.
Kindergarten Giesse
2019 wurde im Kindergarten Giesse die alte Heizung mit einer Grundwasser-Wärmepumpe ersetzt. Gleichzeitig wurde auf beiden Gebäuden eine Solaranlage gebaut. Damit lässt sich ein Teil des Stromverbrauchs der Wärmepumpe direkt decken. Überflüssiger Solarstrom wird zudem in Form von Warmwasser gespeichert. Erst in letzter Priorität wird der überschüssige Strom ins Netz der InfraWerkeMünsingen (IWM) eingespiesen.
Sporthalle
Im Jahr 2019 haben die IWM auf der Sporthalle eine Solaranlage gebaut. Diese Anlage ist mit einer Leistung von 209 kWp eine der grössten auf dem Gemeindegebiet und ein richtiges Kraftwerk. Der Strom dieser Anlage fliesst direkt ins Stromnetz der IWM und dient zur Versorgung der Kunden der IWM.
Turnhalle Rebacker 2
Im Sommer 2020 wurde die Turnhalle Rebacker 2 saniert. Auf den nach Süden ausgerichteten Dächern wurde eine Indach-Solaranlage der Thuner Firma 3S Solar Plus eingebaut. Der Solarstrom wird in erster Linie in den eigenen Gebäuden verbraucht. In 2. Priorität wird der Solarstrom als Warmwasser für die Duschen gespeichert und erst in 3. Priorität ins Netz der IWM eingespiesen.
Schulanlage Tägertschi
Im Herbst 2020 wurden auf dem Schulhaus und dem alten Lehrerhaus in Tägertschi je eine Solaralage installiert. Der Solarstrom wird in erster Linie in den eigenen Gebäuden verbraucht. In 2. Priorität wird der Solarstrom als Warmwasser sowie in einer Batterie gespeichert und erst in 3. Priorität ins Netz der BKW eingespiesen.
Spezialtrakt Rebacker
Im Herbst 2022 wurde auf dem Hauswirtschafts- und Spezialtrakt des Schulzentrums Rebacker eine Solaranlage eingeweiht. Die Anlage wurde durch 25 verschiedene Personen finanziert und von der Firma Solarify betrieben. Die Gemeinde profitiert von einer Dachmiete und viel Solarstrom, die Anlagen-Investoren von einer zuverlässigen Rendite. Mehr Infos unter: www.solarify.ch. Um die Blendung der Anlage auf die Nachbarn zu minimieren, wurde die Anlage mit speziellen, gesandstrahlten Modulen ausgerüstet.
Werkhof Schlossgut
Im Jahr 2023 wurde auf dem grossen Dach des Werkhofs eine Solaranlage mit 90 kWp installiert. Das Süddach ist optimal ausgerichtet für die Stromproduktion. Auch auf dem Norddach wurden Solarmodule montiert. Diese liefern rund 75% des Ertrags auf der Südseite, insbesondere bei diffusem Licht leisten sie einen wichtigen Beitrag an die Stromproduktion.
Turnhallen Schlossmatt I + II
Im Jahr 2023 wurden auf den beiden Dächern je eine aufgeständerte Ost-West-Anlage gebaut.
Fussballplatz Sandreutenen
Im Sommer 2024 geht die Solaranlage auf dem neuen Garderobengebäude in Betrieb. Die Module sind Ost-West-ausgerichtet und wurden rund 35 cm erhöht montiert. Dadurch hat es unter den Modulen Platz für niedrig wachsende Pflanzen. Die Solaranlage produziert also gleichzeitig Solarstrom und ermöglicht die Biodiversitätsförderung.