Laufende Projekte

Münsingen 2030

Panoramabild Münsingen Richtung Alpen

Münsingen hat sich als attraktiver und beliebter Wohnort in den letzten Jahren stark entwickelt und zählt inzwischen über 12’700 Einwohnerinnen und Einwohner. Dazu hat auch die Fusion mit Trimstein und Tägertschi beigetragen, welche fast eine Verdoppelung der Gemeindefläche zur Folge hatte. Vieles, das in der Ortsplanungsrevision 2010 angedacht wurde, konnte umgesetzt werden. Dies gilt auch für Trimstein und Tägertschi, deren Zonenpläne aus den Jahren 1997 und 2001 stammen.


 
Der Bund und der Kanton Bern haben in den letzten Jahren verschiedene neue Bestimmungen zur Raumplanung erlassen, die Anpassungen auf Gemeindeebene erfordern. Münsingen wird deshalb bis Ende 2020 seine Ortsplanung überarbeiten und die Planungsinstrumente von Münsingen, Tägertschi und Trimstein zusammenführen. Wichtige Themen werden dabei die Siedlungsentwicklung nach innen und die Landschaft sein. Münsingen muss nicht neue erfunden aber umsichtig weiterentwickelt werden. Der Blick in die Zukunft reicht bis ins Jahr 2030 und darüber hinaus. Dieser Zeitraum ist überschaubar. Er lässt sich vorausschauend gestalten. Helfen Sie uns dabei – diskutieren Sie an den Bevölkerungsworkshops mit!

Wir planen

Mit der Überarbeitung der Planungsinstrumente stellen sich verschiedene Fragen zur Gemeindeentwicklung:

  • Wo und wie soll sich Münsingen weiterentwickeln? Wo nicht?
  • Wie steht es mit Tägertschi und Trimstein?
  • Wie gehen wir mit der Landschaft um?
  • Was ist uns wichtig – wo müssen wir Sorge tragen – was ist Siedlungsqualität?
  • Wie können wir Verkehr in Münsingen vermindern, beeinflussen und lenken?
  • Wie sieht es im Energiebereich aus?

Wir diskutieren die Ausrichtung der künftigen Entwicklung von Münsingen mit denjenigen Personen, die sich zu den zwei Bevölkerungsworkshops vom 14.08.2018 und 24.10.2018 angemeldet haben.

Ein Coworking-Space für Münsingen

Coworking revolutioniert die Arbeitswelt: Die lokalen Gemeinschaftsbüros sind die überzeugende Alternative zu Homeoffice und Firmenarbeitsplatz. In einem interaktiven Workshop mit der Münsinger Bevölkerung wird am Dienstag, 14. Mai 2019 aufgezeigt, wie ein gemeinschaftlicher Arbeitsplatz aufgebaut und betrieben werden kann. Alle die sich für dieses zukunftsorientierte Arbeiten interessieren, sind herzlich zu diesem Workshop eingeladen.

Die Mobilität der Zukunft ist ein allgegenwärtiges Thema, mit welchem sich sowohl Gemeinden als auch Private aktuell stark auseinandersetzen müssen. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie wir uns künftig noch fortbewegen müssen oder wollen. Die digitale Vernetzung macht es jetzt schon möglich, dass wir uns zur Verrichtung von bestimmten Arbeiten nicht zwingend immer am selben Ort aufhalten müssen. So entsteht die Möglichkeit, sich in verschiedenen Arbeitsumfeldern neu inspirieren zu lassen und sich zu vernetzen oder die zeitaufwendige Fahrt zum Arbeitsort gar nicht erst zu machen.

Münsingen ist geradezu prädestiniert, solche Initiativen vertieft zu prüfen:
Mit dem Dreierpaket, bestehend aus der Entlastungsstrasse Nord ESN, der durchgehenden Industriestrasse und der Sanierung der Ortsdurchfahrt werden wir das tägliche Verkehrsvolumens im Dorfzentrum um einen Drittel verkleinern können.

Es geht nun darum, dass wir mit allen Mitteln versuchen, diese gewonnene Marge mit klugen Initiativen zu erhalten. Eine konkrete Möglichkeit ist z.B., dass wir mit den Grundeigentümern im Zentrum und in Bahnhofnähe von Münsingen vereinbaren, dass sie bei Neubauten das ihnen aufgrund des Baureglements zustehende Parkplatzangebot in privaten Einstellhallen massiv verkleinern. Erste Gespräche mit Grundeigentümern haben bereits stattgefunden und haben ein positives Resultat ergeben. Dies stimmt uns sehr zuversichtlich.

Eine andere Lösungsmöglichkeit könnte darin liegen, dass wir sogenannte Coworking-Spaces unterstützen, welche einer Anzahl von wechselnden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Münsingen die Möglichkeiten geben, in Münsingen selbst zu arbeiten und damit nicht auf den täg-lichen Arbeitsweg zwischen ihrem Wohnort und Arbeitsplatz angewiesen zu sein. Dies entlastet unsere bestehenden Trassen sowohl im Privat- wie auch im öffentlichen Verkehr.

Die Gemeinde Münsingen unterstützt die Schaffung eines Coworking-Space in Bahnhofnähe und sucht interessierte Personen, welche einen solch belebten Treffpunkt und Gemeinschaftsbüros für (Jung-)Unternehmen, Arbeitnehmende sowie Studierende betreiben und mittragen wollen. Coworking-Spaces als Orte des Arbeitens für die Bürgerinnen und Bürger in der Nähe des Wohnorts, tragen zur Steigerung der Attraktivität in Münsingen bei.
Coworking-Spaces bieten zeitgemässe Arbeitsplätze mit allen technischen Mitteln, verschieden grosse, voll ausgerüstete Sitzungszimmer und anderweitig nutzbare Räume, wie z.B. Ateliers, an. Damit ein Coworking-Space längerfristig erfolgreich sein kann, gilt es zwei Faktoren besondere Aufmerksamkeit zu schenken: der Verwurzelung in der Wohnbevölkerung und dem Wachsen an den Bedürfnissen. In der Stadt Bern gibt es seit wenigen Jahren einige solcher Coworking-Spaces, welche vor allem in Bahnhofnähe sehr beliebt und attraktiv sind und rege benutzt werden.

Betreiber gesucht

Der gemeinschaftliche Arbeitsraum im Grossraum Bahnhof Münsingen als Arbeitsort soll nicht prioritär von der politischen Gemeinde oder von einem Unternehmen geführt, bzw. angeboten werden. Ziel ist es, dass der Coworking-Space als Treffpunkt für Arbeit und mehr von verschiedenen Personen gemeinschaftlich betrieben wird, welche das Angebot selber nutzen und/oder aktiv unterstützen wollen. Unter welchen Umständen und ob in Münsingen überhaupt eine Nachfrage besteht, soll ein Workshop aufzeigen. Die VillageOffice Genossenschaft begleitet den Prozess in Münsingen und versucht in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung die Bedürfnisse zu eruieren und Umsetzungsideen abzuholen.

Erfahrene Partnerin

Die VillageOffice Genossenschaft (www.villageoffice.ch) unterstützt das Schaffen von Coworking-Angeboten in der ganzen Schweiz beratend. Insgesamt hat sie ein Netzwerk aus über 60 bestehenden Projekten geschaffen und arbeitet mit rund 20 Gemeinden an weiteren Projekten. Nach der Starthilfe unterstützt die Genossenschaft die Betreibenden weiterhin. Im Netzwerk von Vil-lageOffice befinden sich Coworking-Büros von Genf bis Scuol. Die Politische Gemeinde sieht sich als «Türöffnerin» und hat VillageOffice für die Durchführung der Befragung und des Workshops engagiert. Die Gemeinde erhofft sich, dass dabei initiative und innovative Personen für die Umsetzung des Projektes gewonnen werden können.

Die Befragung

Damit der Gemeinderat ein erstes Gefühl für die Nachfrage erhält, wird eine Online-Befragung durchgeführt. Die Resultate dienen dem unten aufgeführten Workshop als Grundlage. Deshalb ist die Teilnahme möglichst vieler Interessierter von grosser Bedeutung.

Hier geht es zur Umfrage: http://survey.villageoffice.ch/zs/HRBBEI

Workshop am 14. Mai 2019 steht allen offen

Nun geht es noch darum, das Feuer bei möglichen Betreibenden und künftigen Nutzenden zu entfachen. Die politische Gemeinde Münsingen unterstützt diesen Prozess und den Workshop mit dem Bereitstellen der Infrastruktur. Die Gemeinde Münsingen freut sich auf viele Teilnehmende die ihre Ideen und Sichtweisen einbringen.

Der Workshop findet am Dienstag, 14. Mai um 18.30 Uhr in der Aula des Schulzentrums Schlossmatt statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Berichterstattung

Verkehrslösungen Münsingen

Luftaufnahme Münsingen mit eingezeichneter Verkehrsführung

Das Ortszentrum und das Bahnhofquartier von Münsingen leiden unter dem starken Verkehrsaufkommen. Über Jahre hinweg wurden zahlreiche Verkehrsvarianten diskutiert. Nun rückt die Lösung der Münsinger Verkehrsprobleme endlich näher. Es braucht dazu die Entlastungsstrasse Nord ESN (gelb), die durchgehende Industriestrasse (orange) und die Sanierung der Ortsdurchfahrt (weiss). Daneben sind Verbesserungen bei öffentlichen Verkehr und für den Fuss- und Veloverkehr in Planung. Die ESN und die Industriestrasse sind Gemeindeprojekte. Für die Sanierung der Ortsdurchfahrt ist der Kanton zuständig.

Verkehrsüberlastung mit Folgen

Die Ortsdurchfahrt Münsingen und die Strassen im Bahnhofquartier sind seit Jahren über die Kapazitätsgrenze hinaus belastet. Insbesondere der Kreisel am Dorfplatz erweist sich als Nadelöhr. Die negativen Folgen dieser Verkehrssituation sind beträchtlich:

  • Der Busfahrplan und die Anschlüsse am Bahnhof Münsingen können nicht mehr eingehalten werden.
  • Die Aufenthalts- und Lebensqualität im Ortszentrum und entlang der Ortsdurchfahrt leidet.
  • Autofahrende stehen regelmässig im Stau.
  • Die Verhältnisse für den Fuss- und Veloverkehr sind unbefriedigend.
  • Die schlechte Verkehrssituation hat Nachteile für Münsingen als Einkaufs- und Wirtschaftsstandort.

Ortsteil West als wichtiger Verursacher

Der Durchgangsverkehr ist nur zum Teil für die Münsinger Verkehrsprobleme verantwortlich. Der Ziel- und Quellverkehr von und nach dem Ortsteil West, der über die beiden einzigen Bahnunterführungen und zu einem grossen Teil über den Kreisel Dorfplatz abgewickelt werden muss, macht rund einen Drittel des Verkehrsaufkommens aus. Obwohl der ÖV und der Fuss- und Veloverkehr von Jahr zu Jahr besser genutzt werden, muss auch in Zukunft beim Autoverkehr mit einer Zunahme gerechnet werden, denn Münsingen als wichtiges Regionalzentrum entwickelt sich weiter. Die direkte Erschliessung des Ortsteils West ab der Bernstrasse leistet deshalb einen entscheidenden Beitrag zur Lösung der Münsinger Verkehrsprobleme.
Die ESN und die durchgehende Industriestrasse bewirken eine starke Verkehrsentlastung im Zentrum.
Die ESN und die durchgehende Industriestrasse bewirken eine starke Verkehrsentlastung im Zentrum.

Lösung im Dreierpaket

Die Lösung für die Münsinger Verkehrsprobleme besteht – nebst Massnahmen für den öffentlichen und den Fuss- und Veloverkehr – aus dem Zusammenwirken von drei Strassenprojekten, welche den Verkehr im Ortszentrum deutlich reduzieren und ihn verträglicher gestalten:
  • Die Entlastungsstrasse Nord (ESN) führt von der Hunzigenstrasse unter der SBB-Linie hindurch, dem Radweg entlang hoch zur Bernstrasse, wo sie beim Friedhof in einen neuen Kreisel mündet. Mit der ESN wird der Ortsteil West direkt an die Bernstrasse angeschlossen, was den Verkehr im Ortskern um rund 6000 Fahrten entlasten wird.
  • Die durchgehende Industriestrasse stellt die Verbindung zwischen der ESN und der Belpbergstrasse her. Sie ermöglicht es, den ganzen Ortsteil West und nicht nur das Einzugsgebiet der Sägegasse an die ESN anzuschliessen. Die Industriestrasse wird dazu an das Gleisfeld verlegt und über den Bahnhofplatz hinweg an die Sägegasse verlängert.
  • Die Sanierung der Ortsdurchfahrt durch den Kanton Bern hat zum Ziel, den Verkehr verträglicher zu gestalten. Der Verkehrsfluss wird verstetigt, die Situation für Fussgänger und Velofahrende verbessert und der Strassenraum attraktiver gestaltet. Die Verkehrsentlastung durch die ESN wertet die Ortsdurchfahrt und das Ortszentrum zusätzlich auf.

Wirkung der drei Projekte

2016 wurde eine detaillierte Verkehrszählung durchgeführt und der Verkehr auf dem Münsinger Strassennetz im Jahr 2030 für die Zustände mit und ohne die Verkehrslösung auf dem Computer simuliert. Fazit:
  • Die ESN (samt durchgehender Industriestrasse) wird den Verkehr auf der Bernstrasse morgens um 25-30% und abends um rund 25% reduzieren. Statt täglich rund 20'000 Fahrzeuge werden noch ca. 14'000 Fahrzeuge auf der Bernstrasse unterwegs sein.
  • Die ESN wird grösstenteils durch den Verkehr mit Ziel oder Herkunft Ortsteil West genutzt werden. Für den Transitverkehr wird sich der Umweg über die ESN nicht lohnen.
  • Die ESN wird von rund 6000 Fahrzeugen pro Tag genutzt werden.

 
 

Aktuell

Zeitplan "Dreierpaket"

Die Planung und Realisierung der drei Strassenprojekte der Verkehrslösung Münsingen werden aufeinander abgestimmt. Eine Begleitgruppe diskutiert in regelmassigen Abständen die Planungsfortschritte. Anlässlich der Mitwirkung und öffentlichen Auflage werden Informationsanlässe durchgeführt und die relevanten Pläne und Berichte auf dieser Website zugänglich gemacht. Das Münsinger Info wird in den kommenden Jahren laufend über die Projekte informieren.

Aktuelle Informationsanlässe

Gegenwärtig sind keine öffentlichen Anlässe geplant. Die Auflage des Strassenplans zur ESN erfolgt Mitte 2019.

Koordination der Projekte

Die Münsingerinnen und Münsinger haben dem Investitionskredit für die ESN und der Überbauungsordnung Senevita samt neuem Bahnhofvorplatz in der Volksabstimmung zugestimmt. Die Planungs- und Projektierungsarbeiten für die ESN und die «neue» Industriestrasse sind nun im Gange. Das Tiefbauamt des Kantons Bern ist daran, den sistierten Strassenplan Ortsdurchfahrt anzupassen und den Ausführungsbeschluss des Regierungsrates für den im Investitionskredit enthaltenen Baukredit einzuholen. Die Realisierung der Projekte ist zeitlich aufeinander abgestimmt. Die ESN wird die Bauarbeiten auf der Ortsdurchfahrt deutlich erleichtern.

Begleitgruppe zur Verkehrslösung Münsingen

Die Arbeiten an den Strassenplänen der ESN, der durchgehenden Industriestrasse und zur Umgestaltung der Ortsdurchfahrt werden einer rund 20-köpfigen Begleitgruppe zur Stellungnahme vorgelegt. In der Begleitgruppe sind die Ortsparteien, die Infrastruktur- und die Planungskommission und alle rund um das Thema Verkehr relevanten Münsinger Interessengruppen vertreten. Bereits während der Erarbeitung des Vorprojekts zur ESN wurde eine Begleitgruppe beigezogen. Das Vorgehen hat sich bewährt und wird weitergeführt.

Entlastungsstrasse Nord ESN

Visualisierung ESN

Die Entlastungsstrasse Nord schliesst den Ortsteil West mit seinen über 5500 Einwohnenden direkt via Hunzigenstrasse an die Bernstrasse an. Das Ortszentrum und das Bahnhofquartier können dadurch spürbar und langfristig vom Verkehr entlastet werden. Die Münsinger Stimmbevölkerung hat dem Realisierungskredit für die ESN im Herbst 2017 zugestimmt. Nun sind die Projektierungsarbeiten im Gange.

Projektziele

Die ESN wird die Verkehrssituation für alle Verkehrsteilnehmer im Ortszentrum verbessern und die Lebensqualität erhöhen:
  • Die Verkehrsbelastung im Ortszentrum und im Bahnhofquartier wird deutlich, um 25-30 % reduziert.
  • Die Orts- und Regionalbusse verkehren wieder nach Fahrplan und können die Anschlüsse am Bahnhof einhalten.
  • Zu Fuss oder auf dem Velo fühlt man sich Ortszentrum sicher und wohl.
  • Die Lebens- und Aufenthaltsqualität an der Bernstrasse steigt.
  • Einkaufen im Ortszentrum wird attraktiver. Wirtschaft und Gewerbe profitieren.

Linienführung

Die ESN führt von der Sägegasse über die Hunzigenstrasse zum «Rondell», unterquert die Bahnlinie im rechten Winkel und steigt nach der Kreuzung mit dem Pfarrstutz zur Bernstrasse hoch, wo sie in einen neuen Kreisel beim Friedhof mündet.

Wichtige Merkmale

Die Entlastungsstrasse Nord hat den Charakter einer Innerortsstrasse. Tempo 30 und Kernfahrbahnen auf den Geraden erlauben eine platzsparende Lösung:
  • Geschwindigkeiten: Sägegasse bis und mit Knoten Pfarrstutz: Tempo 30, Steigung zur Bernstrasse: Tempo 50
  • Querschnitte: Auf Geraden zumeist Kernfahrbahn. Steigung zu Bernstrasse und Kurven: 2 normale Fahrbahnen
  • Fussgänger werden in der Tägermatt abseits der ESN geführt

Kosten und Finanzierung

Die Gesamtkosten für die ESN werden auf CHF 15.2 Mio. geschätzt. Der Gemeindeanteil von 42.25% beträgt rund CHF 6.5 Mio. und wurde durch die Münsinger Stimmbevölkerung 2017 in der Volksabstimmung bewilligt. Bund und Kanton werden sich mit voraussichtlich 57.75% an den Gesamtkosten beteiligen. Der definitive Entscheid, ob die ESN Gelder aus dem Programm Agglomerationsverkehr erhält, fällt im Sommer 2019. Die ESN wird nur realisiert, wenn die Mitfinanzierung durch Bund und Kanton zu Stande kommt.

Meilensteine

  • Sommer 2015:Bewilligung des Planungskredits für das Vorprojekt ESN durch das Parlament
  • Sommer 2017: Einreichen des Vorprojekts zu Handen des Agglomerationsprogramms Bern-Mittelland
  • Herbst 2017: Bewilligung des Investitionskredits für die ESN durch die Münsinger Stimmbevölkerung
  • Sommer 2019: Definitiver Entscheid des Bundes zur Mitfinanzierung
  • Ca. Ende 2019: Beschluss Strassenplan ESN (Überbauungsordnung) durch das Parlament
  • Sommer 2020: Plangenehmigung durch den Kanton
  • Ca. Mitte 2021: Baubeginn
  • Ca. Mitte 2022: Inbetriebnahme

Dokumente

Abstimmungsbotschaft / Medienmitteilung

 

Beiträge im Münsinger Info

Wichtige Hintergrunddokumente

Projektunterlagen Stand Vorprojekt Juni 2016

Sanierung Ortsdurchfahrt

Visualisierung Ortsdurchfahrt Münsingen

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt durch den Kanton Bern hat zum Ziel, den Verkehr verträglicher zu gestalten. Der Verkehrsfluss wird verstetigt, die Situation für Fussgänger und Velofahrende verbessert und der Strassenraum attraktiver gestaltet. Die Verkehrsentlastung durch die ESN wertet die Ortsdurchfahrt und das Ortszentrum zusätzlich auf. Das Projekt aus dem Jahr 2005 wird derzeit überarbeitet. Anpassungen wird es insbesondere bei der Gestaltung (rote und grüne Elemente) geben.

Projektziele

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt hat die bessere Verträglichkeit des Verkehrs auf der Bern- und der Thunstrasse zum Ziel. Der Kanton Bern verfolgt dazu drei Ansätze:
  • Koexistenz: Angestrebt wird eine Verkehrskultur der gegenseitigen Rücksichtnahme im Strassenraum, den sich die Verkehrsteilnehmer teilen.
  • Dominanzausgleich: Abbau der Dominanz des motorisierten Verkehrs. Aufwerten und Vergrössern der Fussgängerbereiche und Vorplätze, Umbau zu einem siedlungsorientierten Erscheinungsbild des Strassenraumes.
  • Stetiger Verkehrsfluss: Ein Verstetigen des Verkehrsflusses auf tiefem Niveau erhöht die Leistungsfähigkeit und zugleich die Sicherheit.

Wichtige Elemente

Die Prinzipien Koexistenz, Dominanzausgleich und stetiger Verkehrsfluss werden mit folgenden Elementen umgesetzt:
  • Tempo 30: : Dank der tieferen Fahrgeschwindigkeit kann mehr Verkehr ohne Behinderungen die Ortsdurchfahrt befahren. Das Abbiegen in die Quartierstrassen respektive die Einfahrt auf die Ortsdurchfahrt wird einfacher und sicherer. Die Verkehrssicherheit verbessert sich, insbesondere für Velofahrende und Fussgänger. Damit kann eine Schwachstelle im Velonetz von Münsingen verbessert werden. Bei Tempo 30 können die meisten Parkplätze entlang der Strasse erhalten bleiben, Bei Tempo 50 müssten wegen der verschärften Vorschriften bezüglich Sichtweiten viele Parklätze aufgehoben werden. Nicht zuletzt führt Tempo 30 zu einer deutlichen Lärmreduktion.
  • Dosierung an Ortseingängen soweit nötig. An den Ortseingängen aus Richtung Rubigen und Wichtrach werden Busspuren von rund 600 und 400 Metern Länge und Ampeln eingerichtet, welche den Bussen die Vorfahrt garantieren. Die Ampeln können auch dazu genutzt werden, bei einer Überlastung des Zentrums, den Stau auf die Bereiche ausserhalb des Siedlungsgebiets zu lenken.
  • Fussgängerquerungen in breiten Querungszonen. Die breiten Querungszonen liegen dort, wo sich die Fussgängerströme konzentrieren, also bei der Kirche, der Käserei und beidseits des Kreisels Dorfzentrum. Dazwischen liegen verschiedene schmalere Querungsbereiche.
  • Breite Mittelzone ausserhalb der Querungszonen. Die Mittelzonen erleichtern das Linksabbiegen und können von den Fussgängern zum Queren der Strasse genutzt werden.

Linienführung / Pläne

Die eigentliche Sanierung der Ortsdurchfahrt erstreckt sich von der Bernstrasse 36 bis zur Thunstrasse 15 und umfasst auch den untersten Teil der Tägertschistrasse. Hinzukommen die Busspuren vor den Ortseingängen und der neue Kreisel beim Friedhof mit der Einmündung der ESN.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten werden auf rund CHF 21.9 Mio geschätzt. Der Bundesanteil im Rahmen des Agglomerationsprogrammes beträgt CHF 3.9 Mio. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt wird mit der Werkleitungssanierung durch die InfraWerke abgestimmt. Gemeinde und Kanton werden abschnittsweise Vereinbarungen über den Kostenteiler für Grab- und Belagsarbeiten abschliessen.

Meilensteine

  • Ende 2018: Kreditgenehmigung
  • Anfangs 2019: Öffentlicher Informationsanlass
  • Ende 2019: Öffentliche Auflage (sofern auf Grund der Projektänderungen notwendig
  • 2020/2021: Bau der Kreisel Dorfzentrum und Friedhof
  • Ab 2023: Umgestaltung der Ortsdurchfahrt (nach Fertigstellung der ESN)

Dokumente

 

Dokumente Projektstand 2005/2006

Medienmitteilung

Bahnhof West

Drohnenfoto «Bahnhof West» 
Drohnenfoto «Bahnhof West»

Das westlich an den Bahnhof angrenzende Quartier «Bahnhof West» ist für die Entwicklung der Gemeinde Münsingen eine grosse Chance. Münsingen kann ohne Einzonungen und ohne Kulturlandverlust Arbeitsflächen und Wohnraum an zentraler Lage schaffen. Der Ortsteil West erhält einen attraktiven Bahnhofzugang sowie bessere Umsteigemöglichkeiten für Fussgängerinnen und Fussgänger, Fahrgäste des Ortsbusses und Velofahrende. Mit der künftig durchgängig befahrbaren Industriestrasse entsteht eine wichtige Querverbindung zwischen Sägegasse und Belpbergstrasse. Zusammen mit der Entlastungsstrasse Nord trägt die durchgehende Industriestrasse deutlich zur Entlastung des östlichen Bahnhofquartiers, des Dorfkerns und des Niesenwegs bei. Durch die qualitätsvolle Planung soll das Entwicklungsgebiet «Bahnhof West» zu einem lebhaften, gemischten Quartier mit Wohnraum, Arbeitsflächen und Versorgungsmöglichkeiten umgestaltet werden.

Dokumente

Medienmitteilungen

 

Erweiterung Migros / Neubau Domicil-Pflegezentrum

 

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Montag, Mittwoch und Donnerstag
08.30 bis 11.30 Uhr
14.00 bis 17.00 Uhr*
*Der Schalter der Einwohnerdienste (Neue Bahnhofstrasse 4) ist am Montag bis 18.00 Uhr geöffnet.

Dienstag
Vormittags geschlossen
14.00 bis 17.00 Uhr

Freitag
08.30 bis 11.30 Uhr
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Kontakt

Gemeinde Münsingen
Neue Bahnhofstrasse 4
3110 Münsingen

031 724 51 11
E-Mail

Münsingen im Film

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