Ein Konzept aus der Grossregion Genf

Die Idee, die Beleuchtung einmal pro Jahr, in einer bestimmten Nacht, nicht einzuschalten, stammt aus der Romandie. Genauer gesagt aus der Grossregion Genf (le Grand Genève). Dort wurde das Event unter dem Namen «la nuit est belle!» bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt (www.lanuitestbelle.org). Auch dieses Jahr findet die Veranstaltung erneut statt. Im Grossraum Genf beteiligen sich mehr als 200 Gemeinden der Grossregion Genf und viele weitere aus der gesamten Romandie an diesem jährlich wiederkehrenden Anlass.

Sicherheitsaspekte
Auch wenn es in dieser Nacht für einmal pro Jahr dunkel bleibt, bleibt die Sicherheit gewährleistet. Grundsätzlich müssen öffentliche Strassen gemäss Gesetz nicht beleuchtet werden. Falls sie jedoch künstlich beleuchtet werden, muss die Beleuchtung den gültigen Normen entsprechen. In der Eventnacht werden an den Dorfzufahrten aus allen Richtungen Plakate mit der Information "Heute keine Strassenbeleuchtung" begleitet von einem Triopan-Faltsignal mit Blinklichtaufsatz aufgestellt. Die Fahrzeuglenkenden werden damit auf die ausserplanmässige Nichteinschaltung der Strassenbeleuchtung aufmerksam gemacht. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmenden um erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.

Information und Sensibilisierung
Im Vorfeld des Events wird die Bevölkerung mit einem Artikel im Münsinger Info sensibilisiert. Und etwa zwei Wochen vor dem Anlass, werden im ganzen Dorf grosse F4 Plakate mit Infos und Erklärungen aufgestellt. Unsere Erfahrungen während der Pilotveranstaltung 2023 sowie die mehrjährigen Erfahrungen aus der Grossregion Genf haben gezeigt, dass es während der Eventnacht zu keinen besonderen Vorkommnissen im Bereich der Sicherheit gekommen ist.

Wieso ein solches Event bedeutend ist
Die unerwünschten Lichtemissionen haben in den letzten Jahren, vor allem in dicht besiedelten Ballungsräumen, massiv zugenommen. Das wird auf vergleichenden Satellitenbildern, welche die Veränderung der Leuchtintensität von einzelnen Regionen oder Städten im Verlauf der Jahre darstellen, dramatisch sichtbar. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt, nimmt die «Lichtverschmutzung » global, jährlich um rund 6 % zu. Damit ist sie, bzw. der Verlust der Nachtdunkelheit eine der häufigsten Arten der Umweltverschmutzung und vermutlich die am schnellsten zunehmende. Das hat unweigerlich auch negative Auswirkungen zur Folge. Sowohl auf Menschen wie auch Tiere. Und ganz besonders auch auf die Artenvielfalt. Das Event hat sich zum Ziel gesetzt, die Menschen auf die Problematik hinzuweisen und ein Bewusstsein zu schaffen. Und sie vor allem auch dafür zu sensibilisieren, unerwünschte Lichtemissionen im eigenen Einflussbereich zu minimieren oder wo möglich ganz zu vermeiden. In der Gemeinde Münsingen wird dazu in nächster Zeit ein Konzept gegen unerwünschte Lichtemissionen erarbeitet. Dabei wird auch die Strassenbeleuchtung mit einbezogen. Ziel ist es, so wenig künstliche Beleuchtung wie möglich und so viel wie nötig einzusetzen.

Lichtemissionen im Jahr 2022 in der Schweiz

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