Meilensteine
Kosten
Die Gesamtkosten für die ESN werden auf CHF 15.2 Mio. geschätzt. Der Gemeindeanteil von 42.25% beträgt rund CHF 6.5 Mio, Bund und Kanton werden sich im Rahmen des Agglomerationsprogramms 2019-2023 mit voraussichtlich 57.75% an den Gesamtkosten beteiligen.
Auflage Entlastungsstrasse Nord, 14.10.2019 – 13.11.2019
Die Entlastungsstrasse Nord lag vom 14. Oktober bis 13. November 2019
öffentlich auf. Alle Dokumente konnten im Blumenhaus sowie auf der
Abteilung Bau (Thunstrasse 1) eingesehen werden.
Personen und
Schutzorganisationen, die sich in ihren Interessen betroffen sahen,
konnten gegen das Vorhaben Einsprache erheben. Einsprachen wurden
schriftlich und begründet bis am 13.11.2019 (Poststempel) an die
Gemeinde Münsingen, Abteilung Bau, Thunstrasse 1, 3110 Münsingen,
gerichtet.
Bei Fragen und Unsicherheiten steht Ihnen die Abteilung Bau gerne zur Verfügung: Telefon 031 724 52 20
Verbindliche Inhalte der Überbauungsordnung
Verbindliche Inhalte des Bauprojektes: Baugesuchunterlagen
Orientierende Unterlagen
Vorprüfungsbericht
Die meisten Schulkinder (9 von 10) der Schule Schlossmatt kommen aus dem Ortsteil West und queren die Strasse beim Schulzugang Sägegasse. Hier wird die Verkehrsbelastung (2030 mit der ESN) weiterhin bei rund 3100 Fahrzeugen pro Tag liegen. Für die Hunzigenstrasse vor dem Schulhaus wird eine etwas höhere Belastung von 4200 Fahrzeugen prognostiziert. Tempo 30, ein geschwindigkeitsmindernder Versatz in der Strasse und eine Mittelzone werden hier den Schülern zu Fuss und mit dem Velo das Queren und Abbiegen erleichtern.
Die ESN hat auf weiten Strecken eine Kernfahrbahn mit Radstreifen. Sie wurde – unter Berücksichtigung der gültigen Normen und der Sicherheit des Langsamverkehrs so schlank wie möglich dimensioniert.
Abklärungen haben gezeigt, dass der Ortsteil West rund 120 LKW-Fahrten pro Tag auslöst. Wichtige Ziele sind das PZM und die CTA. Es wäre unsinnig, diese Lastwagen weiterhin durch das Ortszentrum, das Bahnhofquartier und an der Schule vorbei zu führen statt über die ESN.
Die ESN soll «zukunftstauglich» sein und dem Langsamverkehr eine hohe Sicherheit bieten. Gehwege und Radstreifen tragen dazu bei, den MIV-Anteil am Gesamtverkehr zu verkleinern und jenen des Langsamverkehrs zu stärken.
Auf der ESN ist im Abschnitt zwischen dem Kreisel Bernstrasse und dem Knoten Pfarrstutz Tempo 50 vorgesehen, da Tempo 30 in der Abfahrt nicht einmal von den Radfahrern eingehalten würde. Auf der ganzen restlichen Strecke gilt Tempo 30, denn die ESN soll den Charakter einer Innerortsstrasse haben. Tempo 30 verbessert die Verkehrssicherheit für Fussgänger insb. Schüler und Velofahrende, weisst einen geringeren Flächenverbrauch auf, reduziert den Lärm und macht die ESN für den Durchgangsverkehr unattraktiv.
Die Böschung zwischen Bernstrasse und Bahnlinie wird begrünt. Im Rossbode sorgen Baumgruppen und Hecken für eine gute Eingliederung ins Landschaftsbild. Die Strasse und auch die bestehende Lärmschutzwand der SBB, welche begrünt wird, treten dahinter fast nicht mehr in Erscheinung. Der dazu nötige Streifen wird von der Gemeinde erworben, die Landwirte werden entsprechend entschädigt. Die Randbereiche der Strasse werden so oder so zur Entwässerung «über die Schulter» genutzt, der Randbereich ist dadurch als Kulturland wertlos. Entlang der Hunzigenstrasse wird die Allee ergänzt ebenso wird mit zusätzlichen Baumreihen entlang der Wege zum PZM der frühere Zustand der Gesamtanlage wiederhergestellt, was von der Denkmalpflege ausdrücklich begrüsst wird.
Die ESN kostet Total CHF 15.2 Mio., davon gehen CHF 6.5 Mio. zu Lasten der Gemeinde. Der Kanton attestiert der ESN in der Beurteilung des Agglomerationsprogramms Bern-Mittelland ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Zum Vergleich: Die ESN kostet pro Laufmeter rund CHF 14'700 (Gesamtlänge 1030 Meter). Bei der Umfahrung Aarwangen kostet der Laufmeter CHF 50'000.00
Die ESN führt zu einem Kulturlandverlust von rund 12'000 m2 (= 1.2 ha), dies entspricht etwas mehr als 1 Fussballfeld. Die Variante «Pfarrstutz» würde fast ebenso viel Kulturland beanspruchen (75 m2 weniger).
Das Lärmgutachten kommt zum Schluss, dass die ESN die Lärmschutzgrenzwerte (Planungswerte) einhält. Für die Liegenschaften an der Bernstrasse wird dennoch eine Lärmschutzwand erstellt.
Mehrverkehr auf Grund der ESN ist unwahrscheinlich, denn die Verkehrsachsen nach Bern oder Thun werden trotz diversen Optimierungsprojekten stark verkehrsbelastet bleiben. Ausserdem bringt die ESN auch dem Ortsbus entscheidende Vorteile: Der Fahrplan im Dorfzentrum kann eingehalten werden. Zusammen mit dem ¼-Stundentakt der S1 wird der ÖV deutlich attraktiver.
Montag, Mittwoch und Donnerstag
08.30 bis 11.30 Uhr
14.00 bis 17.00 Uhr*
*Der Schalter der Einwohnerdienste (Neue Bahnhofstrasse 4) ist am Montag bis 18.00 Uhr geöffnet.
Dienstag
Vormittags geschlossen
14.00 bis 17.00 Uhr
Freitag
08.30 bis 11.30 Uhr
14.00 bis 16.00 Uhr
Gemeinde Münsingen
Neue Bahnhofstrasse 4
3110 Münsingen
031 724 51 11
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