Geschichte und Rückblick

Eine Idee aus dem Grossraum Genf
Die Idee, die Beleuchtung einmal pro Jahr, in einer bestimmten Nacht, nicht einzuschalten, stammt aus der Romandie. Genauer gesagt aus der Grossregion Genf (le Grand Genève). Dort wurde das Event unter dem Namen «la nuit est belle!» bereits mehrfach erfolgreich durchgeführt (www.lanuitestbelle.org). Auch dieses Jahr findet die Veranstaltung erneut statt. Im Grossraum Genf beteiligen sich mehr als 200 Gemeinden der Grossregion Genf und viele weitere aus der gesamten Romandie an diesem jährlich wiederkehrenden Anlass.

Namenswechsel von "la nuit est belle!" zu "Nacht der Sterne"
Die Pilotveranstaltung der ersten Berner Ausgabe fand am 08. September 2023 erstmals im Aare- und Gürbetal und unter dem Namen "Die Nacht ist schön!" statt. Dies in Anlehnung an den, im Grossraum Genf bereits mehrfach durchgeführten und etablierten Anlass, "la nuit est belle!". Für die zweite Berner Ausgabe im Jahr 2024 wurden vom üOK neu alle Gemeinden im Kanton Bern, inklusive der französisch sprechenden Gemeinden, zur Teilnahme eingeladen. Damit musste der Name nun für beide Sprachregionen funktionieren. Da mit den Veranstaltern der Genfer "la nuit est belle!" leider keine Einigung über die Verwendung des Namens erreicht werden konnte, drängte sich für die Berner Ausgabe ein Namenswechsel auf. Deshalb heisst der Anlass ab 2024, in den deutsch sprechenden Regionen des Kantons Bern nun "Nacht der Sterne" und in den französisch sprechenden Teilen "nuit des étoiles".

Wieso ein solches Event bedeutend ist
Die unerwünschten Lichtemissionen haben in den letzten Jahren, vor allem in dicht besiedelten Ballungsräumen, massiv zugenommen. Das wird auf vergleichenden Satellitenbildern, welche die Veränderung der Leuchtintensität von einzelnen Regionen oder Städten im Verlauf der Jahre darstellen, dramatisch sichtbar. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt, nimmt die «Lichtverschmutzung » global, jährlich um rund 6 % zu. Damit ist sie, bzw. der Verlust der Nachtdunkelheit eine der häufigsten Arten der Umweltverschmutzung und vermutlich die am schnellsten zunehmende. Das hat unweigerlich auch negative Auswirkungen zur Folge. Sowohl auf Menschen wie auch Tiere. Und ganz besonders auch auf die Artenvielfalt. Das Event hat sich zum Ziel gesetzt, die Menschen auf die Problematik hinzuweisen und ein Bewusstsein zu schaffen. Und sie vor allem auch dafür zu sensibilisieren, unerwünschte Lichtemissionen im eigenen Einflussbereich zu minimieren oder wo möglich ganz zu vermeiden.

Lichtemissionen im Jahr 2022 in der Schweiz

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